5 Tipps zur optimalen Reiseversicherung

Diese fünf Aspekte solltest Du Dir bei einer Reiseversicherung genauer ansehen und dabei überlegen, wo für Dich das meiste Risiko besteht.

Die Reisekrankenversicherung ersetzt Heil- und Behandlungskosten, die bei unvorhersehbaren Erkrankungen oder Unfällen während der Reise entstehen. Auf Urlaubsreisen in EU-Staaten, EWR-Staaten, der Schweiz, Mazedonien, Serbien und Bosnien-Herzegowina reicht hierfür allerdings die E-Card (Europäische Krankenversicherungskarte) aus.

Achtung: Damit kannst Du aber nur medizinische Leistungen bei Vertragsärzten und öffentlichen Spitälern im jeweiligen Land in Anspruch nehmen.

Für Deinen alljährlichen Italienurlaub benötigst Du also nicht extra eine Reisekrankenversicherung. Absolut zu empfehlen ist sie allerdings für Länder ohne Sozialversicherungsabkommen wie etwa die USA, welche für hohe Behandlungskosten in Spitälern berüchtigt sind.

Für die in Deiner Haushaltsversicherung enthaltene Haftpflichtversicherung besteht in der Regel weltweite Deckung. Das heißt, es besteht auch Versicherungsschutz, wenn Du jemandem im Urlaub einen Schaden verursachst.

Eine eigene Reisehaftpflichtversicherung ist also nicht nötig.

Die Reisestorno- und Reiseabbruchversicherung übernimmt die Kosten für die Stornierung einer gebuchten Reise vor Reiseantritt oder für nicht genutzte Reiseleistungen, wenn Du eine bereits angetretene Reise plötzlich abbrechen musst.

Die Zusatzkosten für die Rückreise werden aber meist nicht übernommen. Voraussetzung ist, dass die Reise aus bestimmten, unvorhersehbaren Gründen storniert oder abgebrochen werden muss, wie zB. eine plötzliche schwere Erkrankung, der Tod eines nahestehenden Familienangehörigen etc..

Du solltest Dir überlegen bei welchen Reisen ein Abbruch oder eine Stornierung besonders wehtut? Bei kostspieligen und längeren Reisen sollte der Baustein Reisestorno- und Reiseabbruchversicherung jedenfalls nicht fehlen.

Die private Unfallversicherung deckt zahlreiche Behandlungskosten infolge eines Unfalls, Bergungskosten (inkl. Hubschrauber), Nottransport ins Heimatland sowie Folgekosten bei dauernder Invalidität und Tod. Wenn Du bereits eine private Unfallversicherung mit weltweiter Deckung hast, ist keine Reiseunfallversicherung mehr nötig.

Ansonsten ist dieser Baustein in der Reiseversicherung absolut zu empfehlen – besonders wenn Du eine Reise mit vielen (sportlichen) Aktivitäten planst.

Für Sportfreaks: Risiko- und Extremsportarten, Kampf- und Kraftsportarten oder andere Aktivitäten mit „außergewöhnlichem Risiko“ (zB. Bungee Jumping) sind in der Regel nicht versichert.

Bei einigen Versicherungen (v.a. Kreditkartenangeboten) werden bestimmte Leistungen unter dem Begriff Reisekomfortversicherung zusammengefasst. Dazu gehören unter anderem die Kosten für verschwundenes oder beschädigtes Reisegepäck, verspätete Gepäckausgabe, Dokumentenersatz (Reisegepäckversicherung), Flugverspätung bzw. –versäumnis (Verspätungsschutz) etc..

Hier sind die Angebote der einzelnen Reiseversicherungen sehr unterschiedlich gestaltet. Die Situation ist wieder nach Art und Länge der Reise selbst abzuschätzen.

Zusammengefasst kann man sagen, dass es auf das Urlaubsziel und die geschätzten Kosten der Reise ankommt, ob eine Reiseversicherung Sinn macht oder nicht.

Wichtig ist, dass Du bereits vorhandene Versicherungen auf eventuelle Deckung überprüfst und mit den Anforderungen der Reiseziele abgleichst.

Empfehlenswert sind auf jeden Fall die Reisestorno- und Reiseabbruchversicherung sowie die Reisekrankenversicherung bei Reisen nach Übersee.

Mehr Details zum Thema Reiseversicherung findest Du im LAMIE Versicherungsblog.

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